Arbeitsgruppe Inneres der Planeten
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Die Prozesse im Inneren der Planeten sind entscheidend dafür, ob sich Leben entwickeln kann. Deren Erforschung ist darum ein wichtiges Anliegen des MPS. Dabei verwenden die Wissenschaftler recht unterschiedliche Werkzeuge: Theoretische Überlegungen und aufwendige Computersimulationen helfen, die Dynamik von Gesteinsmänteln und Eisenkernen zu verstehen. Messinstrumenten auf Satelliten oder Landeplatformen liefern wichtige Daten. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Modellierung des Dynamoprozesses, der die planetaren Magnetfelder erzeugt. Diese Magnetfelder erlauben wertvolle Rückschlüsse über die inneren Vorgänge, die sonst vor uns verschlossen blieben. Computersimulationen des Dynamomechanismus liefern hier das notwendige Bindeglied, das die beobachteten Felder mit diesen Vorgängen verknüpft. Mehr auf der Projektseite.
Seit einigen Jahren entwickelt das MPS auch Weltrauminstrumenten, mit denen das Innere der Planeten erforscht werden kann. Der Einsatz von Seismometern auf anderen Planeten und auf Monden ist wissenschaftlich sehr vielversprechend. Ein Großteil unseres Wissens über das Erdinnere basiert auf seismischen Messungen. Das MPS ist an der Insight Mission beteiligt, die ein Seismometer auf dem Mars absetzen wird. Mehr auf der Projektseite.
Laseraltimeter vermessen die Topographie und zeigen wie ein terrestrischer Planet auf Gezeitenkräfte reagiert, was wiederum Rückschlüsse auf die inneren Eigenschaften ermöglicht. Das Laseraltimeter BELA wird unter MPS-Beteiligung gebaut und soll im Rahmen der BepiColombo Mission den Merkur erforschen. Mehr auf der Projektseite.