Einmal durchs Sonnensystem und wieder zurück

Zur 3. Göttinger Nacht des Wissens am 21. Januar öffnet das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung erneut seine Türen. Besucher erhalten Einblicke in Forschungsthemen und -projekte rund um Sonne, Monde und Sterne.

5. Dezember 2016

Faszinierende Welten und ferne Sterne – außerhalb unserer Erde gibt es viel zu entdecken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) nehmen die Besucher zur Nacht des Wissens mit auf eine Reise durch unser Sonnensystem. Von 17 bis 24 Uhr besteht beispielsweise die Möglichkeit in das Innere des Mars zu schauen, sich mit den Auswirkungen von Schwankungen der Sonnenaktivität auf unser Erdklima zu beschäftigen und auch dem Klang der Sterne zu lauschen. Zusätzlich zum MPS präsentieren hier noch drei weitere Göttinger Max-Planck-Institute ihre Forschung.

Die Erkundungstour beginnt im Foyer des Instituts. Dort können  Interessierte  aktuelle und zukünftige Projekte des MPS genauer unter die Lupe nehmen. Wer also schon immer mehr erfahren wollte über die Suche nach Wasser auf dem Zwergplaneten Ceres, schon immer sehen wollte, wie sich das Licht der Sonne zerlegen lässt oder noch einmal zurückblicken möchte auf die einzigartige Kometenmission Rosetta, der kann die einzelnen Ausstellungen hier auf eigene Faust erkunden. 

Ein Highlight dabei ist die Raumsonde Solar Orbiter, die sich 2018 näher an die Sonne heranwagen soll als jede Weltraummission zuvor und bei der wissenschaftliche Instrumente des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung eine zentrale Rolle spielen. Die Forscherinnen und Forscher informieren nicht nur über den aktuellen Stand der Vorbereitungen und die wissenschaftlichen Ziele der Mission, sondern veranschaulichen diese Dinge auch anhand eines 1:2 Modells der Raumsonde.

Wer Labore und Reinräume des MPS  näher kennenlernen möchte, ist eingeladen sich online zu einer der Führungen anzumelden. Wegen der engen Räumlichkeiten, ist die Teilnahme an einer Führung nur nach Anmeldung möglich.

Zum Verschnaufen bietet sich das abwechslungsreiche Vortragsprogramm im Auditorium an, das sowohl vom MPS, als auch von den Max-Planck-Instituten für biophysikalische Chemie, für Dynamik und Selbstorganisation und für experimentelle Medizin gestaltet wird:


17.00 – 17.45 Uhr
Dr. Christian Dullin, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, UMG; Prof. Dr. Frauke Alves, Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin
Bildgebende Verfahren: Ein tiefer Blick in den Körper – vom Ganzkörperbild zur einzelnen Zelle

18.00 – 18.45 Uhr
Prof. Dr. Sami K. Solanki, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Den Geheimnissen der Sonne auf der Spur (Kindervortrag)

19.00 – 19.45 Uhr
Prof. Dr. Holger Stark, Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
Sehen und Verstehen – molekulare Einsichten durch das Elektronenmikroskop

20.00 – 20. 45 Uhr
Dr. René Heller, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Extrasolare Planeten: Faszinierende Welten um ferne Sterne

21.00 – 21.45 Uhr
Prof. Dr. Stephan Herminghaus, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
EcoBus: Intelligentes Mobilitätssystem für Land und Stadt

22.00 – 22.45 Uhr
Dr. Norbert Krupp, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Der lange Weg zum Jupiter

23.00 – 23.45 Uhr
Prof. Dr. Hardi Peter, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
Das Licht der Sonne lesen

In der ersten Etage des Instituts stellen die Max-Planck-Institute für biophysikalische Chemie, Dynamik und Selbstorganisation und experimentelle Medizin ihre Arbeit vor. Dabei kann man etwa der Speisestärke beim Tanzen zuschauen, die Gedanken eines Schleimpilzes lesen lernen und   herausfinden, welcher Chronotyp man ist – Frühaufsteher oder Langschläfer.

Um gestärkt durch die Nacht zu kommen, ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Auf dem Platz vor dem MPS am Justus-von-Liebig-Weg werden Speisen und Getränke angeboten.

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