Begegnungen mit Sonnenteleskopen, Meteoriten und Exoplaneten

Bei der 6. Nacht des Wissens am Samstag, 21. Juni 2025, bietet das MPS ein volles Programm mit Mitmach-Aktionen, Vorträgen, Führungen und einzigartigen Exponaten.

Eine Sommernacht rund um die Faszination Weltraum und Forschung erwartet Gäste der 6. Göttinger Nacht des Wissens am Samstag, 21. Juni 2025, von 17 bis 24 Uhr am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS). Vorträge, Führungen, Experimente und einzigartige Exponate bieten die Möglichkeit, sich über aktuelle Forschungsergebnisse und Weltraummissionen zu informieren sowie Labore, Reinräume und Werkstätten des Instituts kennenzulernen. Für Kinder wird es besonders spannend: Ein Kindervortrag entführt zum roten Planeten und zahlreiche Mitmach-Aktionen laden zum Entdecken und Ausprobieren ein. Vor dem Institut werden Speisen und Getränke angeboten.

Gesteinsbrocken aus dem Weltall berühren; ein riesiges Sonnenteleskop, das unseren Stern am Stratosphärenballon untersucht hat, aus der Nähe kennenlernen; mit VR-Brille durch die Feuerbögen der Sonne fliegen; Exoplaneten im Experiment „entdecken“. Das sind nur einige der Highlights, zu denen das MPS bei der Nacht des Wissens einlädt. Im Foyer des Instituts finden Besucher*innen die wissenschaftlichen Stände und Aktionen. Dort informieren Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen unter anderem über Weltraummissionen zum Jupiter, zum Merkur und zur Sonne, zeigen Weltraum-Hardware, erklären, was die Schwingungen der Sonne über ihr Inneres verraten und wie sich unser Stern am Computer simulieren lässt. Zudem gibt es Einblicke, wie und unter welchen Bedingungen die wissenschaftlich-technischen Teams am MPS Instrumente für den Einsatz im Weltall entwickeln, bauen und testen.

Eintauchen in Labore und Werkstätten

Eine weitere Möglichkeit, die Arbeit in den Laboren des Instituts kennenzulernen, bieten die Führungen. Die etwa einstündigen Rundgänge führen die Besucher*innen hinter die Kulissen zu Reinräumen, Testanlagen und Laboren. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Die vorletzte Führung des Abends um 22.30 Uhr findet in englischer Sprache statt; die letzte Führung um 22.50 Uhr auf Spanisch.

Auf eigene Faust können Technikinteressierte die Feinmechanikwerkstatt des Instituts besuchen. Dort entstehen hochpräzise Werkstücke für die Weltraumforschung. Einige dieser Stücke stehen heute etwa auf dem Mars oder fliegen an Bord von Raumsonden durchs Weltall. Die Feinmechaniker*innen bieten Einblicke in ihre Arbeitsweise und -geräte und informieren über die Ausbildungsberufe am MPS.

Weltraum für Kinder

Auch die jüngsten Weltraumbegeisterten kommen bei der Nacht des Wissens am MPS auf ihre Kosten, etwa bei den zahlreichen Mitmach-Experimenten. Kinder sind herzlich eingeladen, im Experiment auszuprobieren, wie der riesige Wirbelsturm auf dem Jupiter entsteht, was sich mit Heizplatten und Silikonöl über die blubbernde Oberfläche der Sonne lernen lässt, was vibrierende Platten mit Sand mit der Sonne zu tun haben und wie Forschende Exoplaneten in den Tiefen des Weltalls entdecken. Zudem haben die Promovierenden des Instituts unter dem Titel “Weltraum zum Staunen und Mitmachen“ ein eigenes Kinderprogramm auf die Beine gestellt: mit Space-Walk, Shows und vielem mehr. Der Kindervortrag um 17 Uhr im Auditorium des Instituts geht der Frage nach, wie Forschende dem Mars seine Geheimnisse entlocken.

Vorträge und mehr

Das weitere Vortragsprogramm im Auditorium richtet sich an Erwachsene. Im Stundentakt geben Forscher*innen leicht verständliche und unterhaltsame Einblicke in aktuelle Forschungsthemen. Dabei geht es etwa um das ballongetragene Sonnenobservatorium Sunrise III, das im vergangenen Jahr aus der Stratosphäre auf die Sonne geschaut hat; um das Alter des Mondes; und um die Suche nach Planeten, die um ferne Sterne kreisen. Für die Vorträge ist keine Anmeldung erforderlich, allerdings sind die Plätze im Auditorium begrenzt.
Im zweiten Obergeschoss des Instituts lockt eine astrofotografische Ausstellung mit Amateurteleskopen zum Kennenlernen sowie eine Vorführung des Films „Sunrise – An den Grenzen des Machbaren“ der Göttinger Filmemacher Johannes Kohout und Janek Totaro.

Zudem bieten am MPS auch das Max-Planck-Institut für multidisziplinäre Naturwissenschaften und das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation mit Ständen, Aktionen und Vorträgen Einblicke in ihre Forschung.

Vor dem Institut werden Speisen und Getränke angeboten. Für Kinder gibt es dort eine Hüpfburg sowie Kinderschminken mit Weltraummotiven.

Programmheft im Internet

Einen Überblick über das komplette Angebot des MPS zur Nacht des Wissens gibt es im gedruckten Programmheft, das vielerorts in Göttingen ausliegt, sowie im Internet: https://www.goettinger-nacht-des-wissens.de/
Hier finden Sie speziell die Angebote des MPS. (Wählen Sie dafür in der oberen Menüleiste „Nach Einrichtungen“, dann „M“ und dann „Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung“).
Zur Anreise in der Nacht des Wissens empfehlen wir Buslinie 1. (Siehe https://www.goettinger-nacht-des-wissens.de ganz unten auf der Seite.) Steigen Sie an der Haltestelle Tammannstraße oder Kellnerweg aus.

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