Auch 2023 geht Max Planck zur Schule
Bereits zum vierten Mal sind Max-Planck-Wissenschaftler*innen auf Schulbesuch. Im Gepäck: Meteoriten, Plattwürmer - und viele weitere aktuelle Forschungsthemen.
Am kommenden Donnerstag, 26. Januar 2023, geht Max Planck in die Schule – im übertragenen Sinne. Im Rahmen der Schulaktion „Max Planck geht zur Schule“ der Göttinger Max-Planck-Institute (MPI) sind an diesem Tag Forschende aus allen vier MPI zu Gast in insgesamt 30 Klassen der weiterführenden Schulen in der Stadt. Dort berichten die Wissenschaftler*innen aus ihrem Berufsalltag und geben einzigartige Einblicke in aktuelle Forschungsthemen aus dem Bereich der Lebenswissenschaften, der Physik, der Astronomie und Planetenforschung sowie der Gesellschaftswissenschaften.
Wenn am 26. Januar der Schulgong den Unterrichtsbeginn einläutet, dreht sich in 30 Klassen in Göttingen alles um aktuelle Forschung: Eine 6. Klasse unternimmt eine Entdeckungstour zur Sonne; eine Mittelstufen-Klasse erfährt, wie physikalische Konzepte helfen, Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr von morgen zu finden; und eine Gruppe von Abiturient*innen bespricht die Erfahrungen türkischer Migrant*innen in Deutschland. Möglich wird dies durch ungewohnten Besuch. An diesem Tag tauschen Wissenschaftler*innen aus dem MPI für Dynamik und Selbstorganisation, dem MPI für multidisziplinäre Naturwissenschaften, dem MPI für Sonnensystemforschung und dem MPI zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften ihren Labor- oder Computerarbeitsplatz gegen das Klassenzimmer ein. Dort berichten sie nicht nur aus ihrer eigenen Forschung, sondern bringen darüber hinaus viel Zeit für Gespräche und Begegnungen mit den Schüler*innen mit.
Seit 2018 findet „Max Planck geht zur Schule“ bereits zum vierten Mal statt. (Wegen der Covid19-Pandemie musste die Aktion leider eine Zeit lang pausieren.) Während in den jüngeren Klassen vor allem spannende Forschungsthemen im Vordergrund stehen, beschäftigen sich die älteren auch mit konkreten Forschungsmethoden und mit Fragen der Berufsorientierung und der Studienfachwahl.
Insgesamt 23 Max-Planck-Wissenschaftler*innen sind an diesem Tag auf den Beinen, vom Doktoranden bis zur Direktorin. Einer von ihnen ist Prof. Dr. Thorsten Kleine, Direktor am MPI für Sonnensystemforschung. „In unserer täglichen Arbeit treibt uns in erster Linie die Neugier an und der Wunsch, Fragen zu beantworten, auf die es bisher keine Antworten gibt“, so der Kosmochemiker, der mit „seiner“ Klasse einige Experimente mit Meteoriten durchführen wird. „Diese Neugier und Begeisterung wollen wir an diesem Tag allen Schüler*innen vermitteln.“
„Ein Format ähnlich ‚Max Planck geht zur Schule‘ hat auch mich als Schüler schon begeistert; man bekommt einen sehr unmittelbaren Einblick in aktuelle Forschungsthemen“, so Prof. Dr. Helmut Grubmüller, Direktor am MPI für Multidisziplinäre Naturwissenschaften. Bereits zum dritten Mal nimmt er mit seiner Abteilung an der Aktion teil und spricht mit den Jugendlichen über die Arbeitsweise verschiedener Proteine in menschlichen Zellen. „Das Projekt leistet so einen wertvollen Beitrag, jungen Menschen spannende Gebiete in der Wissenschaft näherzubringen“, fügt er hinzu.