Ein Blick ins Innere der Erde und ins All

Symposium zu Ehren von Ulrich Christensen und Karl-Heinz Glassmeier am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

9. Juli 2014

Mit einem internationalen Symposium ehrt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) am Mittwoch, 9. Juli, zwei renommierte Forscher aus den eigenen Reihen: Institutsdirektor Prof. Dr. Ulrich Christensen und Prof. Dr. Karl-Heinz Glassmeier von der Technischen Universität Braunschweig, Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPS. Beide Wissenschaftler feiern in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Zum Symposium werden etwa 60 Kollegen, Freunde und Wegbegleiter erwartet.

Ebenso vielfältig wie die Forschungsinteressen der beiden Ehrengäste sind die Themen des Symposiums. Ab 10.30 Uhr geht es im Auditorium des MPS am Justus-von-Liebig-Weg 3 unter anderem um Umwälzungen im Gesteinsmantel der Erde, ferne Jupitermonde und die Erdsatelliten CLUSTER, die seit 2000 die Magnetosphäre der Erde erforschen. Neben diesem Blick ins Innere der Erde und ins All steht gegen Ende des Treffens mit dem Vortrag „Ein Portrait des Wissenschaftlers als junger Mann“ auch Persönliches und Vergnügliches auf dem Programm.

Prof. Dr. Ulrich Christensen hat an der Technischen Universität in Braunschweig Geophysik studiert und promoviert. Nach der Habilitation in Mainz und Auslandsaufenthalten in den USA und den Niederlanden hatte er von 1992 bis 2003 einen Lehrstuhl für Geophysik an der Universität Göttingen inne. Seit 2003 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, wo er die Abteilung „Planeten und Kometen“ leitet. Für seine theoretischen Arbeiten zur Dynamik im Inneren der Erde und anderer Planeten erhielt er 1994 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Prof. Dr. Karl-Heinz Glassmeier ist seit 2002 Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPS. Nach Studium und Promotion in Münster sowie anschließender Habilitation in Köln übernahm er 1991 eine Professur an der Technischen Universität Braunschweig und leitet dort die Forschergruppe „Weltraumphysik und Weltraumsensorik“. Glassmeier ist an zahlreichen internationalen Weltraummissionen beteiligt wie etwa der aktuellen ESA-Mission Rosetta zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Die European Geoscience Union zeichnete ihn 2010 mit der Julius-Bartels-Medaille aus.



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