Image Stabilization and Light Distribution System

ISLiD steht für "Image Stabilization and light distribution system", also "System zur Bild­sta­bili­sie­rung und Licht­verteilung".

Es ist ein hochkomplexes optisches Instrument im Herzen der Instru­menten­plattform und nimmt de­ren ge­sam­te Länge ein. ISLID hat die Auf­gabe, das vom Tele­skop ge­sam­melte Licht mit maxi­maler Effi­zienz auf die ver­schie­de­nen wis­sen­schaft­li­chen Instru­mente zu ver­teilen, je­weils mit op­ti­mal an­gepasster Bild­lage, Pupillen­lage, Ver­grö­ße­rung und im pas­sen­den Wellen­längen­bereich. Da­durch kön­nen die wis­sen­schaft­lichen Instru­mente gleich­zeitig die­selbe Stelle auf der Son­ne un­ter­suchen.

Außerdem enthält ISLID einen aktiven Spie­gel, mit dessen Hilfe Rest­bewegungen im Bild aus­ge­gli­chen wer­den. Ein spe­zieller Sen­sor, der CWS, wird hier­zu von ISLID mit einem hoch­aufgelösten Bild der Son­nen­ober­fläche ver­sorgt. Aus diesem Bild be­rech­net der CWS meh­rere hun­dert Mal in der Se­kun­de, wie der Spie­gel an­gesteuert wer­den muss, um das Bild auf den Instru­men­ten fest­zuhalten, ob­wohl das Tele­skop in seiner Gon­del nicht kom­plett still steht.

Teil des optischen Systems von ISLID ist auch der Strahlen­gang des Instru­ments SuFI, das im tech­nisch an­spruchs­vollen nahen ultra­violetten Spek­tral­bereich ar­bei­tet, um die höchste Auf­lösung al­ler SUNRISE-Instrumente zu er­reichen. Hier­zu wird das Bild des Tele­skops durch ein "Schwarz­schild Mikro­skop" zu­erst viel­fach ver­größert. Nach­dem der UV-Anteil der Strah­lung dann zur SuFI-Kamera aus­gekoppelt ist, kön­nen die an­de­ren Wellen­längen­bereiche mit spe­ziellen Linsen­systemen zu IMaX und CWS gelenkt werden.

ISLID wurde komplett am MPS konzipiert und gebaut.

Zur Redakteursansicht