COSAC - Cometary Sampling and Composition Experiment

COSAC - Cometary Sampling and Composition Experiment

COSAC ist einer von zwei Gasanalysatoren von Philae.

Wissenschaftliche Ziele

Die Aufgabe des Instruments besteht darin, organische Verbindungen im Material des Kerns des Kometen 67/P Churyumov-Gerasimenko zu identifizieren. Kometen bestehen zu einem großen Teil aus organischer Materie (d.h. kohlenstoffhaltigen Verbindungen) und Wasser. Als die Erde entstand, war sie vermutlich viel zu heiß, um solch flüchtige Moleküle an sich zu binden. Es ist also wahrscheinlich, dass zumindest ein Teil der für die chemische und biologische Evolution bedeutsamen Ausgangsmaterialien später von Kometen zur Erde gebracht wurden. Diese sehr alten Himmelskörper sind daher für die Entstehung des Lebens von Bedeutung.
COSAC soll Informationen über die Zusammensetzung der flüchtigen Komponenten des Kometenkerns liefern und damit einen Beitrag zum Verständnis der Geschichte des Lebens leisten.

Das Instrument

COSAC besteht aus einem Gas-Chromatographen (GC) und einem Flugzeit-Massenspektrometer (TOF-MS) sowie der nötigen Peripherie, um beide zu betreiben.
Bodenproben werden vom Bohrer in Öfen gefüllt. Diese werden verschlossen und geheizt. Die entstehenden Gase werden dem GC, dem MS oder einer Kombination aus GC und MS zu Messung zugeführt.

COSAC wurde unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung entwickelt und gebaut. Kooperationspartner sind das Laboratoire Inter-universitaire des Systèmes Atmosphériques (Paris), das Laboratoire Atmosphères, Milieux, Observations Spatiales (Paris) und die Universität Gießen.

 

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