Grundsteinlegung zum Neubau des MPS

Das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung feiert Grundsteinlegung in Göttingen. Der erste Teilumzug beginnt bereits in einem Jahr.

21. August 2012

Etwa ein Jahr nach dem ersten Spatenstich hat das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) heute in kleiner Runde die Grundsteinlegung für den Neubau in Göttingen gefeiert. Nach dem raschen Baufortschritt der vergangenen Monate sei es nun an der Zeit, der zukünftigen Heimat des MPS nach altem Brauch eine Seele zu verleihen, so Prof. Dr. Ulrich Christensen, Geschäftsführender Direktor des Instituts. Zudem nutze er die kurze Zeremonie, um den ausführenden Betrieben für ihren tatkräftigen Einsatz zu danken. Stellvertretend für den Göttingen Research Campus sprach Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Georg-August-Universität, von einem wichtigen Tag für den Forschungsverbund.

„Mögen sich unsere Mitarbeiter hier wohlfühlen, enthusiastisch an die Arbeit gehen und viele aufregende Forschungsergebnisse erzielen.“ Mit diesen Worten und einem festen Hammerschlag legte Prof. Dr. Ulrich Christensen den Grundstein für den Neubau, der derzeit zwischen Hans-Adolf-Krebs-Weg und Justus von-Liebig-Weg in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nordcampus der Universität Göttingen entsteht. Vertreter des Architekturbüros Carpus + Partner und des Rohbau-Unternehmens Papenburg schlossen sich mit guten Wünschen und Hammerschlägen an und versiegelten so gemeinsam eine messingfarbene, zylindrische Kapsel im Fundamentstück. Bestückt mit einem Satz Euro-Münzen, einer Institutsbroschüre, einer aktuellen Tageszeitung und den digitalen Bauplänen des Instituts soll diese „Zeitkapsel“ die künftigen Forschergenerationen an den Tag der Grundsteinlegung erinnern.


Zuvor hatte Prof. Dr. Ulrich Christensen allen gedankt, die zum bisherigen Gelingen des Bauvorhabens beigetragen haben. Neben den Mitarbeitern der Firma Papenburg würdigte er vor allem die Unterstützung der Max-Planck-Gesellschaft, die offizieller Bauherr ist, und der Universität Göttingen. Durch den Umzug von Katlenburg-Lindau nach Göttingen wird das Institut noch enger als bisher mit der Universität und den weiteren Forschungseinrichtungen, die im Göttingen Research Campus zusammengeschlossen sind, kooperieren können, so Christensen. „Davon werden nicht zuletzt die Studierenden profitieren“, freute sich auch Universitäts-Präsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel. Im Rahmen von Master-Arbeiten könnten diese in Zukunft einfacher erste Kontakte zum benachbarten Max-Planck-Institut knüpfen.


Bis es soweit ist, wird es nicht mehr lange dauern. Bereits in einem Jahr sollen die ersten Laboreinrichtungen im Neubau ein neues Zuhause finden. Im April 2014 soll der Umzug abgeschlossen sein. Mit dem Verkauf des Institutsgebäudes in Katlenburg-Lindau ist derzeit ein Makler beauftragt. „Wir hoffen sehr, so eine gute Lösung für die Gemeinde zu finden“, so der Geschäftsführende Direktor.

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